Den Anstoss, über die Neuzüchtung einer Rasse nachzudenken, gab eines Tages Wipfels Frau Elfriede mit dem Satz ,,Züchten wir doch für uns allein einen Hund, so ähnlich wie der Kanadier und unsere Bella“. Julius Wipfel eignete sich ausreichend Hintergrundwissen an, und nachdem er sich entschieden hatte, die Rassen Chow-Chow und Wolfspitz miteinander zu kreuzen, fielen 1960 die ersten Würfe. Bereits bei diesen Würfen waren Tiere dabei, die Wipfels Vorstellungen entsprachen und für die Weiterzucht eingesetzt werden konnten. Als er dann weitere Verbündete für die Zucht gefunden hatte, setzte er diese fort, und bereits 1966 erkannte die UCI die neue Rasse, die zunächst Wolf-Chow hiess, an.Um die eng gewordene Zuchtbasis zu erweitern und das Erscheinungsbild der Wolf-Chow´s noch stärker von den Ausgangsrassen abzuheben, beschloss Julius Wipfel,bestärkt durch die mittlerweile intensiven Gespräche mit dem bekannten Verhaltensforscher Konrad Lorenz, 1972 den Samojeden einzukreuzen. Auch dies war ein voller Erfolg. Da die Herkunft der Ursprungsrassen Europa und Asien ist, wurde derWolf-Chow nun in Eurasier umbenannt, und 1973 erhielt der Standard Nr.291 unter diesem Namen seine Anerkennung durch die FCI. Es ist Julius Wipfel und allen beteiligten Leuten durch ihre züchterische Tätigkeit gelungen, aus 3 Ursprungsrassen einen wundervollen, freundlichen, wesensfesten, pflegeleichten Familienhund von robuster Gesundheit zu züchten, der sich heute immer wachsenderer Beliebtheit erfreut.
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